Samstag, 9. April 2016

Eine Nacht.....



Liegt da immer noch der Herbstschnitt? Nein! Aber soviel Frühjahrsschnitt gibt es doch nicht...

Das ist das Ergebnis einer Nacht - aber wir hatten doch solch einen milden Winter...! Den hatte ich in Lauterbach auch, nur am 22. Januar hatten wir morgens minus 18°C in Lauterbach, dann waren es in Wallenrod vielleicht -22°C. Solch eine Temperatur stecken meine Rosen leicht weg, aber nicht, wenn es 24 Stunden vorher noch über Null war, und das wochenlang!
  
Die Rosen hatten keinerlei Gelegenheit Frostschutz zu bilden und in die Zellen einzulagern. Sie standen schon gut im Saft. Bei vielen Sorten schwollen bereits die Knospen. Die Folgen dieses Temperatursturzes für eine Nacht liegen jetzt in dem Haufen mit Rosenschnitt:
Meine letzten 3 Austin-Rosen, alle Moschatas und Noisettes, sowie Souvenir de la Malmaison und Edith de Murat mussten bodengleich abgeschnitten werden, ebenso viele Rambler: The Garland, Chevy Chase, Indica Grimpant, Félicité Perpétué, Francis E. Lester. Bei anderen war nur ein Rückschnitt um etwa 30% erforderlich. Himmelsauge, Gilda, Ghislaine de Féligonde, Adélaïde d'Orléans haben nichts abbekommen, ebenso alle Historischen Strauchrosen, wie Albas, Gallicas, Centifolien und Damascena. Die meisten Remontants bekommen einen etwas stärkeren Rückschnitt, ebenso die Bourbons.  

 Da hätte und hat auch kein Einpacken in Vlies geholfen, denn das schützt nur gegen Austrocknen bei Dauerfrost, durch Wintersonne und trockenen Wind.
 
Es wird also einige Tausend Blüten weniger geben - ein richtiger Winter wäre mir lieber gewesen!